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Das Faszien Distorsions Modell

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Die 6 wichtigsten Informationen über Faszien

  1. Faszien spielen im Körper eine Vermittlerrolle zwischen Muskeln und Knochen. So sorgen sie für mehr Stabilität als Muskeln, aber gleichzeitig auch für mehr Mobilität als Knochen.
  2. Fasziales Gewebe finden wir in allen Teilen unseres Körpers. Jede einzelne Zelle wird von einer Faszie umhüllt. Würde es uns gelingen, den Inhalt der faszialen Umhüllungen zu entfernen, so würde trotzdem eine exakte Hülle des Menschen bestehen bleiben.
  3. Dr. Robert Schleip (Uni Ulm) hat nachgewiesen, dass Faszien kontraktile Elemente enthalten. Dies führt bei andauerndem Stress über das autonome Nervensystem zu einer Erhöhung des faszialen Tonus, welches wir dann als Spannung und Steifigkeit spüren.
  4. Faszien kann man zu den Sinnesorganen zählen. Sie enthalten mehr Nervenfasern als beispielsweise unsere Haut oder Augen. Daher führt eine Störung in der Faszie auch zum Teil zu sehr starken Schmerzen.
  5. Über fasziale Ketten werden Spannungen im ganzen Körper verteilt. Physiologisch dient dies dazu, auftretende Kräfte durch Verteilung abzuschwächen. Pathologisch kommt es durch Restriktionen an einer Stelle zu einer Fehlspannung an einem möglicherweise weit davon entfernten Körperteil.
  6. Faszien unterstützen die Muskulatur bei Kontraktion. Sie halten den Muskel in seiner Form und bieten ihm ein Widerlager zum Kraftaufbau. Durch Vordehnung speichert die Faszie Energie, welche bei Bewegung dann zusammen mit dem Muskel freigegeben wird (z. B. beim Speerwerfer).

Die 6 typischen faszialen Störungen

Stephen Typaldos D.O. entdeckte 6 verschiedene Störungen innerhalb der Faszien des Bewegungsapparates:

  1. Triggerband
  2. Continuum Distorsion
  3. Hernierter Triggerpunkt
  4. Zylinder Distorsion
  5. Falt Distorsion
  6. Tektonische Fixation

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Was ist ein Triggerband?

1451AdminBei einem Trauma kommt es zu einer Verdrehung bzw. Aufspaltung der Faszienschicht, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkung führt. Faszien sind im Körper immer so ausgerichtet, dass sie die auftretenden Kräfte entsprechend ableiten können.

Tritt nun eine Kraft auf, die nicht in dieser Richtung, sondern entsprechend quer zum Faserverlauf auftritt, kann es zu einer Aufspaltung der Faszie kommen. Diesen Zustand der Faszie nennt man im Faszien Distorsions Modell ein Triggerband.

 

Die Patienten berichten über einen ziehenden, brennenden Schmerz, welchen sie mit mehreren Fingern entlang einer Linie zeigen. In der Klinik finden wir eine Bewegungseinschränkung durch die Verkürzung des Triggerbandes, einen Kraftverlust sowie eine Verminderung von Stabilität und Koordination.

Die darauf folgende Therapie ist das Entdrehen der entstandenen Verdrehung bzw. das Aneinanderfügen der getrennten Faszien. Dies geschieht mithilfe des Therapeuten-Daumens, der dem vom Patienten gezeigten Verlauf mit viel Druck und Genauigkeit folgt und somit die Störung beseitigt. Nach dem Verschließen ist die Faszie so gut wie vor dem Trauma.

Durch das FDM bekommt der Begriff Chronischer Schmerzpatient auch eine völlig neue Bedeutung. Bisher galten diese Patienten als „unheilbar“. Das FDM sieht chronifizierte Schmerzen mit einer anderen Sichtweise. Bei chronischen Schmerzen kommt es zu einer Verklebung der Aufspaltung des Triggerbandes mittels Crosslinks. Aufgrund meist übertriebener Ruhigstellung und Schonung entstehen hierbei aber nicht nur physiologische Crosslinks, sondern es werden Strukturen miteinander verbunden, welche nicht zusammengehören. Dies führt zu noch mehr Schmerzen und einer noch größeren Bewegungseinschränkung.

Durch eine gezielte Behandlung mittels Triggerbandtechnik werden zuerst die Adhäsionen gelöst, was zu Hämatomen und zu einer Schmerzzunahme führen kann. Diese wiederum birgt das Potenzial zur Heilung, da aus einer chronischen Dysfunktion ein akutes Triggerband gemacht wurde. Bei einer zweiten und dritten Behandlung wird dann mittels der gleichen Technik dieses Triggerband verschlossen und der Patient ist wieder schmerzfrei. Nach der Behandlung wird der Patient aufgefordert, sich zu bewegen und zu testen, ob die vormals noch schmerzhafte Bewegung nun schmerzfrei ist.

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